Warum bestehen viele Gebiete aus mehreren Teilflächen?

Insgesamt werden im Rahmen von NATUR.WALD.WANDEL 120 Gebiete vorgestellt. Viele dieser Gebiete bestehen aus mehreren Teilflächen, für die es verschiedene und im Folgenden aufgeführte Gründe geben kann:

  • Es handelt sich bei den Flächen um kleinere Gebiete, die über ein ganzes Forstamt verteilt sind. Sie wurden im Rahmen der Forsteinrichtung, d. h. der Planung forstlicher Maßnahmen für ein Jahrzehnt, in Abstimmung mit den Forstämtern identifiziert. Somit werden sie als ein Gebiet geführt und als „weitere Waldflächen im Forstamt“ bezeichnet. Im vorangegangenen Abstimmungsprozess hießen sie noch „Forsteinrichtungs-Flächen Forstamt …“.


  • Bei Gebieten im Eigentum von ThüringenForst liegen zwischen den einzelnen Teilflächen wiederum Flächen, die aus verschiedenen Gründen nicht für ein „Aus-der-Nutzung-nehmen“ in Frage kamen, z. B.
    • wegen anderer Eigentumsformen,
    • weil es sich um Offenland handelt oder
    • weil Waldbestände anderen forstlichen Zwecken dienen.


  • Die Teilflächen eines Gebietes weisen unterschiedliche Eigenschaften auf, z.B.
    • wegen unterschiedlicher Eigentumsformen,
    • wegen eines unterschiedlichen naturschutz- oder waldrechtlichen Schutzstatus,
    • wegen des unterschiedlichen Typs bzw. der Herkunft, z. B.
      • im Nationalpark Hainich: Fläche der Nationalpark-Schutzzone 1, weitere Holzboden-Flächen in Nationalpark-Schutzzone 2, ausgewählte Nichtholzboden-Flächen in Nationalpark-Schutzzone 2 (Flächen, die sich erst noch wiederbewalden),
      • bestehende Kernzone in einem Biosphärenreservat und geplante Erweiterung der Kernzone,
      • neue Stilllegungsfläche von ThüringenForst und bereits naturschutzrechtlich gesicherte Fläche,
      • beim Gebiet Hohe Schrecke mehrere unterschiedliche Regelungen, wie die Flächen aus der Nutzung genommen wurden,


    • oder wegen unterschiedlicher Behandlung (sofortige oder bereits erfolgte Aufgabe der forstlichen Nutzung = grüne Flächen auf der jeweils dritten Seite der PDF-Steckbriefe, noch Maßnahmen des Waldumbaus bis 2029 möglich = gelbe Flächen auf der jeweils dritten Seite der PDF-Steckbriefe, noch oder weiterhin spezielle kleinflächige Pflegemaßnahmen für den Arten- und Biotopschutz erforderlich = blaue Flächen auf der jeweils dritten Seite der PDF-Steckbriefe).