Rautenschlag

Der Rautenschlag ist ein kleines Teilgebiet des Ettersberg, dieser war während des zweiten Weltkriegs und danach ein Ort großen menschlichen Leidens. Davor diente der Ettersberg über mehrere Jahrhunderte als fürstliches Jagdgebiet. Aus dieser Zeit sind die sternförmig angelegten Schneisen im Wald erhalten geblieben. Teile der Naturwaldparzelle waren sogar Bestandteil der äußeren Parkanlagen des zu Beginn des 18. Jahrhunderts gebauten Jagdschlosses Ettersburg. Auch die Holznutzung spielte auf dem Ettersberg immer eine große Rolle, denn für die umliegenden Ortschaften und die Stadt Weimar war der Wald der wichtigste Rohstofflieferant. In der Naturwaldparzelle können einige botanische Kostbarkeiten entdeckt werden, so z.B. der Wolfseisenhut, der Goldschopf-Hahnenfuss und die Türkenbundlilie. Spektakulär ist auch im Frühjahr die Blüte des Bärlauchs. Der naturnahe Wald begünstigt das Vorkommen vieler Spechtarten sowie einiger Fledermausarten.