Straufhain

78.8 Hektar // Laubwald 98,2 %, Nadelwald 0,3%, Sonstiges 1,5 %

Landkreis Hildburghausen

Heldburg

Der Straufhain ist Teil der Heldburger Gangschar, einer Kette erloschener Vulkane aus dem Tertiär, und zugleich die höchste Erhebung des Heldburger Landes. Während der deutschen Teilung lag der grenznahe Wald im nicht zugänglichen Sperrgebiet. Dadurch konnte die Natur sich hier frei entwickeln und eine ganze Reihe von botanischen Schätzen hervorbringen, so z.B. die Türkenbundlilie und den Wolfseisenhut. Als potentiell natürliche Waldgesellschaft wäre in dieser Höhenlage eigentlich eine Buchenwaldgesellschaft zu erwarten, doch findet man im Straufhain von Natur aus erstaunlicherweise einen Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald. Aufgrund der unzugänglichen Lage wurde dieser über Jahrzehnte hinweg kaum bewirtschaftet, so dass er sich heute durch eine große Strukturvielfalt und einen außergewöhnlich großen Totholzanteil auszeichnet. Beides kommt wiederum den verschiedenen Spechtarten und ihren „Nachmietern“ zugute, darunter auch seltene Fledermäuse, wie das europaweit geschützte Große Mausohr.

Fauna

Großes Mausohr, Mittelspecht,

Flora

Wolfseisenhut, Goldschopf-Hahnenfuss, Türkenbundlilie,

Highlights

Gebiet mit wenig menschlichem Eingriff, Reichtum an Totholz,

Akteure, Initiativen, Partner